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Es werden Posts vom Januar, 2011 angezeigt.

Dschungelcamp

Dschungelcamp, keiner guckts, die Sendung hat aber eine Sehbeteiligung von 47%. In allen Talkshows wird derzeit darüber diskutiert, warum dieses Format so erfolgreich ist. Zum einen gibt es den Voyeureffekt, den Grusel-Ekel-Effekt und den Promieffekt. Man will sehen, wie die wirklich sind. Man will Drama, Grenze und alles, ohne sich selbst in diese Situation begeben zu müssen. Man will sehen wie sie sich behaupten, fertigmachen, buhlen um unsere Gunst. Ein Neuzeitcolosseum sozusagen und wir sind Cäsar. Da hat man kein Mitleid. Daumen hoch, Daumen runter. Und ich schaue auch … so jetzt ist es raus. Ein schöner Spruch am Rande von Ingo Appelt : Früher wollten sie in den Himmel, heute ins Fernsehen . Warum tut Mensch alles, um berühmt zu sein? Es geht nicht mehr darum berühmt für etwas zu sein, sondern berühmt sein an sich ( ohne für ). Das ist das Thema. Dafür machen sie sich nackig auf ganzer Linie. Spielen das Spiel mit den Kameras, dem einen gelingts (Daumen hoch), dem anderen nicht

Kinotipp "Black Swan".

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War mal wieder im Kino. "Black Swan". Ein Film durchgängig düster und psycho. Zeigt die Welt der Ballerinen von einer unheileren Seite. Zeigt den Schmerz, den Ehrgeiz, die Sehnsucht, die Eifersucht, die Angst. "Mein liebes Kind", Tochter einer gescheiterten Ballerinenmutter, die ihr liebes Kind in einer rosa Unschuldsplüschtierwelt hält und sie als Schwanenkönigin in Schwanensee sehen will. Eine extrem kontrollierende Mutter, die ihr Kind als Wunscherfüller für ihre eigenen Wünsche missbraucht. Um Schwanenkönigin zu werden, muss die unschuldige Tochter aber ihre leidenschaftliche, verführende schuldige Seite entdecken und entwickeln, denn sie soll den weißen und den schwarzen Schwan tanzen. Ein plutonischer Lehrer treibt sie an und sie verwickelt sich in Überidentifikation, Wahnvorstellungen, Leidenschaft, Selbstzerstörung und Befreiungsversuche von der Mutter. Sie will den Wunsch der Mutter erfüllen aber auch sich selbst finden. Ein psychologisch wirklich spannen

Die Intelligenz des Saturn

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Viele Problemthemen sind derzeit in der Welt und rufen nach Bewältigung. z. B. die Stabilität Europas und des Euros (wir müssen uns mal wieder retten), Tunesien und die arabisch geprägten Länder (die wollen Demokratie) , die USA ringt um seine Vormachtstellung (und China meldet sich schon mal selbst für den Job an), Dioxinskandal in Deutschland (mehr Kontrolle wenn es um unsere Lebensmittel geht) , Naturkatastrophen (da kann man nichts kontrollieren, aber sich besser vorbereiten) … An der kosmischen Konstellation der kardinalen Klimax, die ein astrologischer Hinweis für eine echte Wendezeit ist ( seit Juni 2010,) sind Saturn in der Waage, Uranus im Widder (mit Jupiter) und Pluto im Steinbock die Hauptakteure. Für den heutigen Blog ist Saturn das Thema. Mythologisch betrachtet ist Saturn (griech. Kronos) der Sohn von Gaia (der Erde) und Uranos (dem Himmel). Am Anfang der Zeit befanden sich Gaia und Uranos in ständiger Umarmung und Schöpfung. Bis es Gaia zuviel wurde und sie ihren Sohn

Liberal in der Krise

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Große Probleme bei den Wählern hat die FDP, nachdem sie so siegreich in die Regierung eingestiegen war. Es ist ein Jammer, und an Westerwelle scheiden sich die Geister. Man erhofft sich von einem Führungswechsel zu Brüderle oder Lindner die Erlösung. Doch darum wird es wahrscheinlich nicht mal gehen. Es ist die Krise des "Liberalen" überhaupt. Am Sonntag im Presseclub war das Thema "Die FDP ringt um ihre Zukunft" und der Chefredakteur des Hamburger Abendblattes Claus Strunz meinte "eigentlich möchte man ja gerne liberal wählen, denn die Idee von Freiheit und Selbstbestimmung für den Bürger ist gut", aber die FDP transportiert das nicht mehr. Es bedarf also der Erneuerung einer politischen Idee, politischer Werte, des liberalen Lebens. Als politischer Begriff ist "liberal" der Gegenbegriff zu "fremdbestimmt". "Liberal" geht auf das lateinische "liberales" (eines freien Mannes würdig, edel, vornehm, anständig) zurück

Sonnenfinsternis 4.1.2011

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So sah die Sonnenfinsternis in Karlsruhe aus. Trotz verhangenem Himmel bin ich auf den "Mont Klotz" in Karlsruhe gestiefelt, um zu sehen was zu sehen ist (man kann ja nie wissen). Die einzige in Mitteleuropa sichtbare teilweise Sonnenfinsternis in 2011. Um 8Uhr 20 Berührung von Sonne und Mond, 9Uhr15 die maximale Verdunkelung, um 10Uhr40 Trennung (Zeiten für Karlsruhe). Die Konjunktion fand auf 13°36 Steinbock statt. Das sabische Symbol lautet: Ein uraltes, in Granit gehauenes Flachrelief bleibt als Zeugnis einer längst vergessenen Kultur. Der Schlüssel - der Wille in unserer Kultur, ebenso wie in jeder anderen, auszugraben, was von dauerhaftem Wert ist, und alles Unwesentliche gehen zu lassen. Eine Sonne/Mond Konjunktion ist astrologische betrachtet eine Neumondsituation. Hinzu kommt noch das Ereignis der Verdunkelung, d.h. für uns stehen beide Himmelskörper sichtbar so am Himmel zusammen, dass der Mond die Sonne bedeckt (teilweise zu 68,7 % in Karlsruhe). Verdunkelungen